„Ich bin nicht unbeeinflussbar, aber ungebetenen Rat habe
ich nicht gemocht und bei erbetener Beratung habe ich im Grunde
nur nach weiteren Entscheidungslinien gesucht. Ich denke, es geht
schon zu Lasten der Kompetenz eines Sammlers, wenn er sich in irgendwelche
Abhängigkeiten begibt, indem er beispielsweise Galerieprogramme
abbildet oder Künstler über alle Werkphasen begleitet
oder sonst wie Entscheidungen delegiert.“
“Entscheidend
für die Sammlung war stets das Kunstwerk selbst, nie die Person
[des Künstlers].“
“Anspruchsvolles
Sammeln bedarf einer außerordentlichen Geduld, wenn man keine
oder nur wenig Kompromisse machen möchte, und das musste ich
erst lernen. Die Gelegenheit abwarten zu können ist wichtiger
als die ganz gezielte Suche.“
“Die
Sammlung dem Fegefeuer der öffentlichen Präsentation auszusetzen
und sich den Kritikern zu stellen, ist für mich als Privatmann
und Autodidakt – so empfinde ich das – eine notwendige
und eher wünschenswerte Situation, durch die ich in die Lage
versetzt werde, für dieses ´Lebenswerk´ ein Resümee
ziehen zu können. Der ursprüngliche Privatcharakter hat
irgendwann eine Eigendynamik entwickelt, so dass ich über Jahre
immer mehr zum Sammler wurde.“ |